Hi Shaun,
danke für die Antwort. Ja hier gab es bis jetzt sonst keine vernünftigen Antworten. (nichts für ungut, gin124, aber mir ist deine Expertise nicht klar und vor allem nicht, warum du so viel Zeit damit verbringst, jeden Post zu kommentieren).
Shaun, das klingt bei dir so wie ich es mir vorstelle. Ich denke, dass ich eine sehr low & sehr tight Korrektur sehr gut fände, lasse mir glaube ich aber noch ein bisschen Zeit, um meine aktuelle Version auszuprobieren und noch ein bisschen kennenzulernen. Zu meinen Erfahrungen:
Die OP war eigentlich ganz okay in Vollnarkose. Die Heilung hat aber denke ich einen Monat gedauert, vielleicht sogar noch ein bisschen länger, bis es ganz abgeschwollen war. Ich kann mir vorstellen, dass es bei einem sehr low stil schneller geht bzw. würde ich das hoffen. Der Arzt hat mir Fotos von einem Resultat gezeigt, das vor drei Wochen operiert wurde. Das sah schon alles ziemlich gut aus.
Bei der Heilung hatte ich außerdem Ödeme auf beiden Seiten unter der inneren Haut. Auf der einen Seite sind die Nähte deshalb etwas früher aufgegangen. Die Linie ist zwar gerade aber da sind fast 5 mm Narbengewebe dazugekommen. Auf der anderen Seite sind die Nähte aufgrund des Ödems viel fester gewesen und später rausgefallen. Dort ist kein Narbengewebe, sondern die Linie ist ziemlich dünn. Irgendwie muss sich die Haut noch an die unterschiedlichen Abstände gewöhnen und reißt auf einer Seite öfter ein bisschen bzw. passt sich an. Durch das zusätzliche Narbengewebe wirkt der Penis noch mehr so, als ob er high beschnitten wurde. Eigentlich wurden 1,5 cm innere Haut drangelassen, an der einen Seite sind es aber 2,2 cm, die andere Seite nähert sich dem (so 1,8 bis 2 cm).
Ich hatte eigentlich gedacht, dass es viel straffer wird, aber ich hab ziemlich genau das bekommen, was hier als "normal" circumcision beschrieben wird
https://www.circumcision-london.co.uk/circumcision-styles/ - anscheinend die in Europa übliche medizinische Indikation. Das macht auch total Sinn, da sich was Straffheit und Bewegungsmöglichkeit nichts ändert. Ich weiß auch gar nicht, wovor die meisten Leute Angst haben, wenn das die medizinische Standardbeschneidung ist. Eigentlich fehlt nur die Vorhaut, der Rest bleibt jedoch gleich. Ich würde sogar sagen, dass es jetzt ein bisschen lockerer ist, da mit Vorhaut die Schafthaut schlaff oder errigiert straffer nach vorne gezogen wurde.
Masturbation mache ich am liebsten auch inzwischen mit Gleitgel. Ich denke dafür brauche ich die übrige Haut nicht und fände es straff besser. Selbst bei einem Low Cut wäre es auch möglich, ohne Gel zu masturbieren. Für entspannteres wixen macht Gleitgel aber Sinn. Generell merke ich, dass "Kopfkino" nun wichtiger geworden ist. Ich war früher oft abgelenkt und konnte trotzdem masturbieren, jetzt muss man sich schon stärker konzentrieren, was aber auch mehr Entspannung bringen kann.
Die Wirkung der Empfindlichkeit der inneren Haut kann ich noch nicht einschätzen. Ein Pluspunkt ist, dass auf einmal die Stelle unter der Eichel doch etwas empfindlicher ist. Von daher ist mein Penis allgemein doch eher empfindlicher geworden, da ich and er Eichel nie sehr empfindlich war und sich das auch nicht großartig verändert hat.
Andererseits, und das finde ich irgendwie seltsam, ist es jetzt so, als ob die Gefühle in der Eichel und die Gefühle in der inneren Haut miteinander konkurrieren. Auch im Alltag und beim Sport bin ich viel mehr von der inneren Haut irritiert. Meine Stimulation funktioniert vor allem über die Eichel und eigentlich brauche ich die innere Haut nicht. Ich will aber noch mal austesten, wie wichtig das Gefühl dort ist. Generell kann ich aber sagen, dass bei Erwachsenenbeschneidungen ein Low Cut anscheinend viel näher am Gefühl mit Vorhaut dran ist. Ich hatte damals mit Vorhaut beim GV ja auch bei zurückgezogener Haut die innere Haut nicht frei, sondern da waren die Falten der Schafthaut. Darum finde ich jetzt diese zusätzlichen Gefühle irritierend bzw. überfordern sie mich nervlich ein bisschen.